Der Terroranschlag auf zwei Moscheen in Christchurch ereignete sich am 15. März 2019. Der Anschlag wurde von Brenton Tarrant, einem rechtsextremen australischen Staatsbürger, durchgeführt. Er drang während des Freitagsgebets in die Al-Noor-Moschee und in die Linwood Islamic Centre ein und eröffnete das Feuer auf die Gläubigen. Insgesamt wurden 51 Menschen getötet und rund 50 weitere verletzt, darunter Frauen, Kinder und Männer unterschiedlicher Nationalitäten.
Die Angriffe wurden live auf Facebook gestreamt und schnell im Internet verbreitet. Tarrant hatte vor dem Anschlag ein Manifest veröffentlicht, in dem er rassistische und fremdenfeindliche Ansichten vertrat und die Muslime als "Invasoren" bezeichnete.
Der Anschlag löste weltweit Entsetzen und Bestürzung aus. Zahlreiche Länder verurteilten den Terrorakt und drückten ihre Solidarität mit den Opfern und ihren Familien aus. Es wurden Mahnwachen, Gedenkveranstaltungen und Solidaritätsbekundungen in vielen Teilen der Welt abgehalten.
Die neuseeländische Regierung reagierte schnell und verabschiedete strengere Waffengesetze. Sie kündigte außerdem an, die Extremismusbekämpfung zu verstärken und Maßnahmen zu ergreifen, um solche Anschläge in Zukunft zu verhindern. Die muslimische Gemeinschaft in Neuseeland erhielt große Unterstützung von der Bevölkerung und anderen Religionsgemeinschaften.
Der Prozess gegen Brenton Tarrant begann im Juni 2020 und im August 2020 wurde er zu lebenslanger Haft ohne Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung verurteilt. Es war die erste Anwendung der neuen Strafgesetzgebung, die lebenslange Haft ohne Bewährung für Terroristen ermöglicht.
Der Terroranschlag in Christchurch hat die Debatte über Islamophobie, Rassismus und den Aufstieg rechtsextremer Ideologien weltweit verstärkt. Es wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, Hass und Fremdenfeindlichkeit bekämpfen und Solidarität und Respekt für alle Menschen unabhängig von ihrer Religion oder Ethnie fördern zu müssen.
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